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Projekte und Erkenntnisse aus den bisherigen Demokratiecafés und Gesprächskreisen

Seit dem Auftakt bei Kappesrollen, bei dem F.I.N.K.e.V. Anliegen von Bürger*innen sammelte, fanden bereits zwei Demokratiecafés und vier Gesprächskreise statt. Die bisherigen Veranstaltungen waren immer spannend und haben viele neue Erkenntnisse gebracht. Diese möchten wir an dieser Stelle mit so vielen Vogelsanger*innen wie möglich teilen. Wir hoffen, dass „Ich, Du, Wir - Vogelsang gestalten“ das Verständnis für lokalpolitische Abläufe und das Bewusstsein von Handlungsoptionen für engagierte Bürger*innen stärkt.


Themenfeld Mobilität: Anliegen der Bürger*innen

 

  • Verkehrsberuhigung in Vogelsang / Gleichberechtigter Verkehr

  • Verkehrssicherheit für Kinder (auf dem Schulweg) erhöhen

  • Infrastruktur für ältere Menschen (Bankabwicklung, Schutz vor Hitze)

 

Wer ist zuständig? Politisch ist für das Thema Mobilität in Vogelsang die Bezirksvertretung zuständig!   


Rechtliche Grundlage für Bürger*innen Beteiligung:

§ 24 GO NRW – Anregungen und Beschwerden

(1) Jede Einwohnerin oder jeder Einwohner der Gemeinde, die oder der seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde wohnt, hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen in Textform nach § 126b des Bürgerlichen Gesetzbuches mit Anregungen oder Beschwerden in Angelegenheiten der Gemeinde an den Rat oder die Bezirksvertretung zu wenden. Die Zuständigkeiten der Ausschüsse, der Bezirksvertretungen und des Bürgermeisters werden hierdurch nicht berührt. Die Erledigung von Anregungen und Beschwerden kann der Rat einem Ausschuss übertragen. Der Antragsteller ist über die Stellungnahme zu den Anregungen und Beschwerden zu unterrichten.


Woher erhalte ich Informationen zum Thema Mobilität?

 

Webseiten der Stadt Köln

 

Ratsinformationssystem Köln

 

Bezirksvertretung Ehrenfeld (BV4)

 

Informationen zur Vogelsangerstraße:

 

Tempo 30 oder Zone 30?

  • Vogelsanger Straße ist aufgrund der Buslinie nicht in der Zone 30. Derzeit lehnt die KVB (noch) Zone 30 ab, da dann an allen Kreuzungen recht vor links gelten würde.

 

Lokale Verbündete:   Heliosschule: Arbeitskreis für nachhaltige Mobilität  

 

Kidical Mass Köln

 

Bicycle Mayor of Cologne Anna Genser:

 

 

Schnell umsetzbare Projekte im Bereich Mobilität:  

1. Selbstständig / Selbstorganisiert?

 

 

2. Gemeinsam mit der Bezirksvertretung:  

  • Piktogramm auf Vogelsangerstraße

 

Projekte für die man Zeit, Engagement und Verbündete benötigt:

 

  • eine Fußgängerbrücke über den Militärring / Vogelsangerstraße

  • Kreisverkehr Wilhelm Mauser / Vogelsangerstraße

  • Radwege für die neuen Schulen (Triotop / Girlitzweg)

  • Zebrastreifen Vogelsangerstraße / Ecke Goldammerweg

  • Bänke für Senior*innen, um deren Mobilität zu erhöhen 

  • Barrierefreiheit in ganz Vogelsang herstellen

  • Neugestaltung des Vogelsangermarkts (Biodiversität & Aufenthaltsqualität fördern)


Diese Informationen stammen hauptsächlich vom VCD-Köln. Zwei Mitglieder des VCD haben unseren zweiten Gesprächskreis mit ihrem umfangreichen Wissen bereichert. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Malanie und Ralph für ihr Engagement!


Themenfeld Gemeinschaft beleben

In den Demokratiecafés wurden viele Ideen diskutiert. Einige davon könnten in konkrete Projekte umgesetzt werden:


Wiederbelebung der Stadtteilkonferenz Vogelsang

Aktueller Stand: Die Stadtteilkonferenz Vogelsang wird von Johanna Gottschling (SeniorenNetzwerk) koordiniert. Am 17.09.2024 fand ein Treffen mit sechs Institutionen statt, bei dem der Wunsch nach mehr Beteiligung geäußert wurde.


Stadtteilkonferenz Vogelsang: Die bisher bestehende Stadtteilkonferenz Vogelsang hat sich wie folgt definiert:


Unsere Stadtteilkonferenz ist ein freiwilliger Zusammenschluss der in Vogelsang tätigen professionellen und ehrenamtlichen Personen sowie interessierter aktiver Bürger*innen des Stadtteils mit dem Ziel, sich partnerschaftlich und proaktiv für Vogelsang zu engagieren.


Ziel ist es, Bürger und Akteure zu vernetzen, voneinander zu wissen, Kooperationen zu ermöglichen, Transparenz zu schaffen und damit die Lebensqualität im Stadtteil für alle zu verbessern.


Im vierten Gesprächskreis, an dem der stellvertretende Bezirksbürgermeister Udo Hanselmann teilnahm - wir bedanken uns herzlich für seinen Besuch - berichtete der erfahrene Kommunalpolitiker von seinen Erfahrungen aus anderen Stadtteil-(Sozialraum-)konferenzen.


Am Ende der Diskussion wurde deutlich, dass Stadtteilkonferenzen mit zu wenigen Teilnehmenden nicht wünschenswert sind, da sie ihren oben genannten Zielen der Vernetzung, des Informationsaustausches und der Kooperation nicht gerecht werden. Andererseits sind Stadtteilkonferenzen mit zu vielen Akteuren nicht mehr handlungsfähig und werden ab einer bestimmten Teilnehmerzahl unproduktiv.


Zudem wurde darüber diskutiert, ob die Einbindung von interessierten Bürger*innen Sinn macht oder nicht. Da viele Vereine in Vogelsang händeringend Mitglieder suchen, ist das Engagement in einem Verein und die Teilnahme an der Stadtteilkonferenz für diesen Verein zu bevorzugen.


  1. Traditionellen Karneval in Vogelsang zeitgemäß beleben – Was wird aus dem Nubbel? 

Der Verein Kölsche Rotshäre möchte den Karneval nutzen, um Begegnungen im Veedel zu fördern. Eine Idee ist es, gemeinsam mit Kindern einen Nubbel zu basteln, der am Veilchendienstag auf dem Marktplatz verbrannt wird.


Ergänzende Vorschläge:

  • Karnevals- und Kölsch-AGs in Schulen einrichten, z. B. zum Nubbel-Bau.

  • Geschichten über Karneval und Kölsche Traditionen in Kitas und Schulen vorlesen.

  • Traditionen wie St. Martin oder Nikolaus stärker einbinden.


  1. Öffnung von Schulhöfen zur Nutzung nach Schulschluss

Der Wunsch nach einem Bolzplatz wurde bei der Auftaktveranstaltung im Rahmen des Kappesrollens geäußert. Obwohl bereits zwei Tore für das Biesterfeld geplant sind, verzögert sich die Umsetzung aufgrund von Personalmangel in der Verwaltung. Als Alternative wurde die Nutzung vorhandener Schulhöfe vorgeschlagen. Um die Schulleitungen und Hausmeister zu entlasten, könnten Eltern und Kinder gemeinsam die Plätze sauber halten.


Stand der Umsetzung: Die Bezirksvertretung prüft, ob mehrere Schulhöfe geöffnet werden können. Ergebnisse stehen noch aus. Verschiedene Parteien in der Bezirksvertretung stehen dem Thema offen gegenüber und bemühen sich um eine Umsetzung. Sowohl Bezirksbürgermeister Spelthahn, als auch sein Stellvertreter Udo Hanselmann haben das Thema auf dem Schirm. Zu prüfen ist noch, ob versicherungs- oder haftungsrechtliche Aspekte gegen eine Öffnung sprechen.

 

4. Identifikation mit Vogelsang durch Infotafeln zu Straßenvögeln 

Vogelsangs Straßen sind nach Vögeln benannt. Viele Bürger*innen wünschen sich Infotafeln, die Informationen über die jeweiligen Vögel (Aussehen, Gesang, Verhalten) bereitstellen.


Umsetzungsansätze:

Tafel unter Straßenschildern (Höhe beachten, rechtliche Aspekte klären).

Tafel an Laternen auf Augenhöhe (abrundete Ecken, sichere Positionierung).

Einheitliche Vorlagen für von Anwohner*innen gestaltete Tafeln.


Potenzial: Ein solches Projekt könnte ein kleines Freilichtmuseum entstehen lassen, zu Schitzeljagden einladen und das Wissen über Vögel fördern.


  1. Wunsch nach einem "Schwarzenbrett" für alle Vereine und Institutionen in Vogelsang


Im Gesprächskreis mit dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister Udo Hanselmann wurde der bereits mehrfach geäußerte Wunsch nach einem Schwarzen Brett aufgegriffen und diskutiert. Vielen Bewohner*innen Vogelsangs fehlt eine zentrale Anlaufstelle, an der die Informationen der aktiven Vereine zusammenlaufen. Der Wunsch nach einem Schaukasten oder Schwarzen Brett an einem zentralen Ort (in Altvogelsang der Marktplatz) wurde aufgenommen.


Offene, noch zu klärende Fragen waren:


  • Wo genau soll der Schaukasten/die Schaukästen aufgestellt werden?

  • Wer ist bereit, die Pflege zu übernehmen und die Informationen aktuell zu halten?


Zur Finanzierung eines Schaukasten wurden die bezirksorientierten Mittel ins Spiel gebraucht, die genau solche Vorhaben für ein Veedel fördern können.

Online gibt es bereits mit MeinVogelsang und Nebenan zwei Möglichkeiten Themen bekannt zu machen.


30.11.2024 letzte Möglichkeit zur Teilnahme am Demokratiecafé.

Wir finden, das sind tolle Ideen für Vogelsang. Damit diese auch zu einer Umsetzung führen, bedarf es engagierter Bürger*innen.


Leider ist das Projekt Du, Ich, Wir - Vogelsang gestalten zeitlich begrenzt. Nach drei Demokrtiecafés ist erst einmal Schluss.


Wer sich vorstellen kann, an den Projekten mitzuarbeiten, kann sich gerne bei F.I.N.K.e.V. melden oder zum nächsten Demokratiecafé am 30.11.2024 kommen. Dort haben alle Interessierten zum letzten Mal die Möglichkeit ihre Anliegen in das Demokratiecafé einzubringen. Wir freuen uns über alle, die kommen und Vogelsang mitgestalten.




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